Sanierungsrobotersysteme sind in Kanälen mit Nennweiten von DN 100 - DN 700 einsetzbar.
Bei dieser Verfahrensart zur Schadensbeseitigung wird ein Sanierungsroboter durch einen vorhandenen Kanalschacht in die zu reparierende Haltung eingesetzt und mittels Fernsteuerung an die zu sanierende Stelle herangefahren, beispielsweise eine undichte Muffenverbindung mit Wurzeleinwuchs. Mittels einer Wurzelfräse werden nun die Wurzeln zurückgeschnitten und die Muffenverbindung freigelegt. In einem weiteren Arbeitsgang erfolgt die Verpressung der Verbindung mit einem schnell härtenden kunststoffmodifiziertem Mörtel oder Kunstharz.
Danach werden die überstehenden Kanten beigeschliffen, so dass eine dichte und gleichmäßige Verbindung entsteht.
Die Arbeitsvorgänge werden mit einer speziellen TV-Kamera am Roboter überwacht.
Einragende Kanalhausanschluss-Stutzen werden zunächst bis zur Rohrwandung zurückgefräst, verfahrensbedingt aufgearbeitet und anschließend mit Spezialmörtel verpresst.
Zurückliegende Hausanschlüsse können so ebenfalls aufbereitet und verpresst werden.
Einer der wesentlichen Vorteile dieses Verfahrens ist, dass durch den Robotereinsatz Querschnittsreduzierungen in den Rohren vermieden werden, so dass ein ungehinderter Durchfluss gewährleistet bleibt.